Es ist mehr als nur ein kalter Luftzug; es ist ein ständiger, zermürbender Kampf gegen die Elemente in meinem eigenen Zuhause.
Die zugigen Fenster verwandeln meine Räume, besonders abends und nachts, in eine unwirtliche Kältezone. Ich versuche, es mit Decken und dicken Pullovern zu kompensieren, aber die Kälte kriecht tückisch unter die Kleidung und setzt sich in den Knochen fest. Meine Füße sind chronisch kalt, egal wie viele Paare Socken ich trage.
Was mich am meisten quält, ist der gestörte Schlaf. Das leise, unaufhörliche Zischen der durchdringenden Luft ist nicht nur ein akustisches Ärgernis, sondern die ständige Temperaturabsenkung zwingt mich, mich in meinem Bett zusammenzurollen und zu verkrampfen. Ich wache oft mit steifen Nacken- und Schultermuskeln auf, verspannt vom Versuch, der Kälte zu entkommen.
Darüber hinaus habe ich das Gefühl, ständig krank zu sein. Ein ständiges Kratzen im Hals und eine laufende Nase scheinen die unvermeidlichen Begleiter dieser zugigen Umgebung zu sein. Es ist frustrierend und demoralisierend, dass dieser Mangel an grundlegendem Komfort meine Lebensqualität so massiv einschränkt und meine Gesundheit beeinträchtigt. Es fühlt sich an, als würde ich für jede Grad Wärme, die ich brauche, unnötig kämpfen müssen.
Kann ich mir selber helfen?
Die Entscheidung, ob Sie Ihre Fenster selbst abdichten oder einen Profi beauftragen, hängt stark von der Art der Undichtigkeit und Ihren handwerklichen Fähigkeiten ab. Es ist eine Abwägung zwischen Kostenersparnis und der Qualität der Langfristigkeit.
Hier ist eine detaillierte Gegenüberstellung, die Ihnen hilft, die beste Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen, damit Sie sich auf einen gemütlichen und energieeffizienten Winter freuen können.
| Kriterium | Selber Machen (DIY) | Profi Beauftragen |
|---|---|---|
| Kosten | Sehr gering (Materialkosten liegen je nach Dichtungstyp und Länge oft nur bei 10 bis 70 € pro Fenster). | Höher (Die Kosten liegen pro Fenster inklusive Arbeitszeit in der Regel zwischen 50 € und 150 €). |
| Aufwand | Hoch (Muss exakt gearbeitet werden; alte Dichtungen entfernen, Nuten reinigen, neue Dichtungen passgenau zuschneiden und einsetzen). | Gering (Sie müssen lediglich den Auftrag erteilen und sich um nichts kümmern). |
| Fachwissen | Einfache Lösungen (Dichtbänder kleben) sind leicht umsetzbar. Komplexere Lösungen (Dichtungen in Nut) erfordern genaues Arbeiten und Wissen über Fenstertypen (Holz, Kunststoff). | Sehr hoch (Profi kennt die passenden Dichtungsprofile, kann den Anpressdruck der Beschläge justieren und sorgt für fachgerechte Fugen). |
| Ergebnisqualität | Kurz- bis Mittelfristig (Besonders Klebedichtungen können schnell verschleißen oder sich ablösen, wenn der Untergrund nicht perfekt gereinigt wurde). | Langfristig (Profis verwenden hochwertige, passende Profildichtungen und geben Ihnen eine Gewährleistung auf die Arbeit). |
| Wann sinnvoll | Bei leichten Zugerscheinungen und als schnelle Notlösung vor dem Winter. | Bei älteren Fenstern, wenn die Dichtung in der Nut getauscht werden muss, oder wenn Beschläge nachgestellt werden müssen. |
DIY: Die schnellen und einfachen Lösungen
Wenn Sie sich entscheiden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, gibt es zwei gängige und relativ einfache Methoden, die schnell Abhilfe schaffen:
1. Dichtungsbänder (Schaumstoff oder Gummi)
Wann: Bei kleineren, gleichmäßigen Spalten und Zugluft zwischen Fensterrahmen und Flügel.
So geht’s: Kaufen Sie selbstklebende Dichtungsbänder (P- oder E-Profile, Gummi oder Schaumstoff) im Baumarkt. Reinigen Sie den Untergrund gründlich, messen Sie die Länge und kleben Sie die Bänder sauber und auf Gehrung zugeschnitten in den Falz.
Vorteil: Sehr günstig und sofort wirksam gegen Zugluft.
2. Silikon- oder Acrylfugen erneuern
Wann: Bei Rissen oder Lücken an der Wand-Fenster-Anschlussfuge (innen mit Acryl, außen mit witterungsbeständigem Silikon).
So geht’s: Entfernen Sie alte, rissige Fugen vollständig. Bringen Sie die neue Dichtmasse mit einer Kartuschenpistole auf und ziehen Sie sie sauber mit einem Glättwerkzeug oder einem angefeuchteten Finger ab.
Tipp: Acryl ist überstreichbar (Innenbereich), Silikon ist wasserabweisend und elastischer (Außenbereich).
Aber denken Sie daran: Bei Kunststofffenstern, die bereits mit Gummidichtungen in einer Nut versehen sind, sollten Sie keine zusätzlichen Dichtbänder aufkleben, da dies den Verschlussmechanismus beschädigen kann.
Profi: Für die nachhaltige und perfekte Lösung
Die Beauftragung eines Fachmanns ist dann die beste Entscheidung, wenn es um die Substanz des Fensters geht oder wenn Sie eine langfristige Lösung suchen.
1. Austausch der Profildichtungen
Wann: Die originalen Gummidichtungen in der Nut sind spröde, rissig oder nicht mehr elastisch.
Profi-Vorteil: Ein Fachbetrieb kann das exakte Profil der Dichtung Ihres Fenstertyps bestimmen (Hersteller- oder Universaldichtungen) und diese professionell austauschen. Diese Dichtungen halten in der Regel 10 bis 15 Jahre.
2. Beschläge prüfen und justieren
Wann: Das Fenster schließt nicht mehr fest genug (unzureichender Anpressdruck). Sie bemerken Zugluft auf der Schlossseite.
Profi-Vorteil: Der Fachmann kann die Fensterbeschläge (Exzenterzapfen) anpassen, um den Anpressdruck des Flügels auf den Rahmen zu erhöhen. Dies ist eine oft unterschätzte Maßnahme, die in wenigen Minuten für eine optimale Dichtigkeit sorgt.
3. Fachgerechte Beratung
Profi-Vorteil: Ein Fachbetrieb erkennt schnell, ob das Problem überhaupt an der Dichtung liegt oder ob es sich um eine Undichtigkeit zwischen Glas und Rahmen handelt (Glasabdichtung) – was Sie als Laie kaum beheben können.
Unsere Empfehlung: Wenn es sich um ältere, hochwertige Fenster handelt, deren Dichtungen in der Nut getauscht werden müssen, oder wenn Sie eine maximale Energieeinsparung wünschen, dann beauftragen Sie den Profi. Die einmalige Investition zahlt sich schnell durch geringere Heizkosten und eine lange Haltbarkeit aus.











